Vereinschronik

Erfahren Sie mehr über die Historie der Musikkapelle Honsolgen, von der Gründung angefangen geht unsere Vereinschronik über alle wesentlichen Entwicklungsschritte bis zur heutigen Stammkapelle.

Da keine schriftlichen Aufzeichnungen aus der Zeit der Gründung unserer Musikkapelle existierten, musste sich Alt Singoldmüller Johann Lang, selbst langjähriger aktiver Musiker und Dirigent, auf mündliche Überlieferungen beziehen, als er selbst begann, die Chronik der Musikkapelle Honsolgen im Jahre 1958, wie nachfolgend abgedruckt, zu schreiben:

Die Musik als Ausdruck der Freude ist den meisten Menschen eigen. Wenn auch mancheiner selbst nicht musikalisch begabt ist, so wird er doch gerne Musik hören und sich zumindest dem Rhythmus derselben hingeben. Um so mehr Freude wird der musikalisch begabte empfinden, der schöne Musik hören oder selbst ausüben kann. Er wird seine seelischen Empfindungen von der Brust singen, oder zum Instrument greifen und er wird seinem Schöpfer auf diese Weise danken für das ihm geschenkte Talent. Doch nicht bloß dem einzelnen Menschen ist die Musik Ausdruck der Gefühle, auch im gesellschaftlichen Leben spielt sie eine große und wichtige Rolle. Konzerte mit künstlerisch hochstehendem Programm oder klassischer Musik sind in den Städten gesellschaftliche Ereignisse ersten Ranges. Doch sind diese der Landbevölkerung im allgemeinen schwer zugänglich. Auf dem Dorf ist Musik meist ein Teil der kirchlichen, gemeindlichen und Vereins-Feiern. Hier ist das Betätigungsfeld der ländlichen, der einheimischen musikalischen Kräfte. Hier gilt es, sich einzusetzen und die Talente zur Entfaltung zu bringen. Sei es nun durch Mitwirkung im Kirchenchor, in einer Sängergruppe, oder in einem anderen Musikverband.

Musikkapelle Honsolgen um1880

Als in den Jahren nach dem Kriege 1870/71 da und dort durch den Zusammenschluss der Kriegsteilnehmer und der aktiv gedienten Soldaten die Veteranenvereine entstanden, wurde der Wunsch laut, an Feiern zur Ehrung der gefallenen und verstorbenen Krieger und sonstigen Festlichkeiten militärisches Gepräge zu geben, durch Einschaltung eines Blasmusikkörpers, ähnlich den Militärmusikkapellen. Nun bestanden zwar in ein paar größeren Orten der Umgebung schon kleine Blasmusikkapellen, doch waren diese beiweitem nicht ausreichend für die vielen Anforderungen.


Diesen Kapellen gehörten aber nicht nur Ortsansässige, sondern auch Musik begeisterte der ganzen weiten Gegend an, die trotz der langen Marschwege, die oft bis zu drei Stunden einfache Wegstrecke über Stock und Stein, durch Äcker und Wälder führten und in Ermangelung von Fahrzeugen zu Fuß zurück gelegt werden mussten, trotz oft schlechter Witterung sowohl an den Proben teilnahmen wie auch bei den Aufführungen mitwirkten. Diese Idealisten gründeten in ihren Heimatgemeinden nach und nach selbständige Blaskapellen und sorgten durch laufende Ausbildung von Nachwuchs für deren Weiterbestand. Allenthalben war die Begeisterung beim Auftreten einer neuen Kapelle groß, ganz besonders die jüngeren Burschen wollten samt und sonders „Musikanten“ werden und dem „Musikmeister“ blieb nun die Wahl und die Qual, hier den Weizen von der Spreu zu trennen. Der Gründer der „Blechmusikgesellschaft Honsolgen“, wie die Musikkapelle zu ihrer Anfangszeit hieß, war der 1840 in der Singoldmühle geborene Bäckermeister Adalbert Lang. Adalbert Lang war, wie die ganze Familie Lang, sehr musikliebend und für dieses Ideal war ihm keine Mühe zu groß. Viele Jahre wirkte er im Kirchenchor als Bassist und Dirigent mit. Johann Lang berichtete weiter, dass Adalbert Lang und sein Bruder Franz Sales in ihren jungen Jahren zu der damals schon bestehenden Blaskapelle Leeder gekommen sind und dort zu Fuß die Proben besuchten. Nach seiner Verheiratung und Anwesensübernahme (Honsolgen Haus Nr. 42) mussten wohl diese nächtlichen Fußmärsche unterbleiben und es ist als sehr wahrscheinlich anzunehmen, dass Adalbert Lang, ein echter Musikant, nicht kapitulierte, sondern alsbald daran ging, eine einheimische Kapelle zu gründen. Er war dazu befähigt, denn er spielte mehrere Blechblasinstrumente, besonders Flügelhorn. Er war aber auch ein sehr guter Flötist. Die Gründung der Kapelle wird wohl im dem Jahr 1871 erfolgt sein. Die gute und rasche Entwicklung derselben wird durch die Tatsache erwiesen, dass sie, vielseitig begehrt und beliebt, ihren Aktionsbereich in der weiten Gegend ausdehnen konnte.

Musikkapelle Honsolgen 1924

Lehrer Bäßler – ein sehr guter Musiker, der in der hiesigen Volksschule bis 1887 wirkte, erstellte ein Streichorchester, dem viele Mitglieder der Blaskapelle als Holzbläser, Hornisten, Posaunisten und zum Teil auch als Geiger angehörten. Dieser Klangkörper hatte in seiner Blütezeit im benachbarten Waal anlässlich der dort im zehnjährigen Turnus stattfindenden Passionsspiele in den 1880iger Jahren den gesamten musikalischen Teil übernommen. Leider ist diese Organisation im Lauf derJahre wieder zerfallen. Manche der in der hiesigen Kapelle vorgebildeten jungen Musiker hatten die Möglichkeit, während ihrer Militärzeit zur Militärmusik zu kommen. Diese harte, aber gute Schule hob sie meist über das Niveau der ländlichen Musikanten hinaus und sie befruchteten durch ihre bessere Schulung die Leistungen der Kapelle, aber auch durch viel wertvolles Notenmaterial, das sie in ihrer Freizeit abgeschrieben hatten und der Kapelle zur Verfügung stellten (damals war solches noch erlaubt). Wie überall, so ist auch bei der Blaskapelle Honsolgen jeweils nach einem Auftrieb wieder ein Abflauen zu verzeichnen, bedingt durch die Zeitverhältnisse, durch das Alter der Mitglieder, durch dorfpolitische Einflüsse usw. Es fanden sich jedoch immer wieder Männer, die in kritischen Zeiten das Steuer ergriffen, die Kapelle vor dem Zerfall bewahrten und erneut aufwärts führten. Als Musikmeister Adalbert Lang wegen fortgeschrittenen Alters sein Amt niederlegte, stellte sich Johann Tröber, ehemaliger Angehöriger der Ingoldstädter Pioniermusik, für diesen Posten zur Verfügung. Nach diesem leitete Norbert Bihler die Kapelle. Im Jahre 1913 begann Georg Holzmann mit der Ausbildung von Nachwuchs für die ganze Kapelle.

Im Jahre 1917 bekam Johann Lang, Singoldmühle, ein Großneffe des Gründers, die Leitung der Kapelle übertragen. Der Krieg 1914-18 zerschlug die ganze Aufbauarbeit und riss blutige Lücken in die Reihen der jungen Musiker. Mit Mühe und nur durch Wiedereinsatz alter, früher schon zurückgetretener Mitglieder konnte die Kapelle spielfähig erhalten werden. Doch bald stellte sich die Jugend wieder zur Verfügung und es dauerte nicht lange, da blühte wieder neues Leben aus den Ruinen des Krieges. „Mein altes Herz wird wieder jung“, schrieb der Chronist und langjährige Dirigent Johann Lang aus der Singoldmühle,“ wenn ich an die Jahre zwischen 1920 und 30 zurückdenke, da in den Frühlings- und Sommermonaten nach des Tages Arbeit die musikfreudigen Burschen vom Dorf zur Singoldmühle kamen und deren Echo weit über das Land hallte“. Nach Einbruch der Dämmerung wurde dann der Ort der Tätigkeit in die geräumige Stube der Mühle verlegt und bis tief in die Nacht gearbeitet und geprobt, aber auch gesungen und in Frohsinn und Scherz manche Stunden verbracht. Bei solcher Gelegenheit wurde auch der Plan zur Bildung einer Sängerrunde für Männerchor entworfen, der dann 1920 durch die Gründung des „Sängerbundes Honsolgen“ realisiert wurde und dessen erste Mitglieder die Musikanten waren. In den Wintermonaten fanden die Proben nicht nur an Werktagen statt; fast jeden Sonntagnachmittag wurden ein paar Stunden für diesen Zweck geopfert. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Kapelle blühte auf, zumal zur intensiven Schulung derselben ein ausgebildeter Musiker aus Buchloe gewonnen werden konnte. Die Leitung der Kapelle teilten sich Josef Durner und Johann Lang, Singoldmühle.

Als dann ab 1933 die sogenannte Gleichschaltung und politische Bevormundung auch bei den Musikverbänden und ihre Eingliederung in die Reichsmusikkammer durchgedrückt wurde, zerbrach viel Idealismus und viel Freude an der Sache. Der unselige Krieg 1939/45, der totale Zusammenbruch und die ersten Nachkriegsjahre mit fremder Besatzung und fremden Gesetzen brachten den Zerfall vieler ländlicher Kapellen. Auch unsere Musikkapelle hatte in dieser Zeit keine Existenzmöglichkeit mehr. Die Musiker waren zum Teil alt geworden, zum Teil durch ihre bitteren Kriegserlebnisse nicht mehr zur Mitarbeit gewillt.

Glockenweihe 1949

Doch schon im März 1946 fanden sich vier junge Burschen zusammen, um wieder neu anzufangen (drei waren von Hausen, einer von der Mühle). Und wieder war es die Singoldmühle, in der die ersten Proben stattfanden. Doch diesmal war der Weg beschwerlicher wie nach dem ersten Krieg, denn die Zeiten hatten sich grundlegend geändert. Nach der Währungsreform 1948 blühten alle möglichen Sportarten auf, der Ausflugsverkehr, besonders mit Motorrädern, nahm riesige Ausmaße an, Kinos und sonstige Vergnügungen lockten und durch Rundfunk in jedem Haus wurde Musik für jeden Geschmack geliefert.

Nachwuchmusiker in der Küche beim "Kuchabaur" in Hausen 1954

Dadurch wurde der Jugend soviel Ablenkung geboten, dass der Besuch von Musikproben für manchen Jungen ein großes Opfer war und mancher hat nach anfänglichem Eifer bald wieder sein Instrument „an den Nagel gehängt“. Auch wurde in der Nachkriegszeit von den sogenannten Kulturträgern die als kulturelle Errungenschaft gepriesene „schwarze Musik des wilden Westens“ in unser Land importiert und dadurch unserer Volksmusik schwer geschadet. Ein besonders anspruchsvoller Teil unseres Volkes lehnte die Blechblasmusik als Tanz- und Unterhaltungsmusik, weil zu laut, überhaupt ab. Doch je größer die Schwierigkeiten, um so stärker wurde der Wille zum Wiederaufbau der Kapelle. Der nun erreichte Erfolg ist besonders zu verdanken den Musikkameraden Johann Lang (Singoldmühle), Josef Lang /Müllerheis), Karl Dodel (Hipp) und Hans Lang (Kuchenbauer) aus Hausen, dem nunmehrigen Ehrendirigenten, die in ungezählten Stunden die Ausbildung von Nachwuchs durchführten und die Jugend für die Ideale der Musik und Kameradschaft begeistern konnten.

Da der Singoldmüller Johann Lang auch das Ehrenamt des 1. Bürgermeisters der Gemeinde Honsolgen ausübte, hatte er zunehmendst seinen Neffen Hans Lang aus Hausen an das „Amt des Dirigenten“ herangeführt, bis er 1958 den Taktstock endgültig an ihn übergab. Seit dieser Zeit erfuhr die Kapelle eine stetige Aufwärtsentwicklung. Im Jahre 1969 kleidete sich die Musikkapelle mit einer eigenen Tracht neu ein. Mit diesem Allgäuer G´wand spielen die Musiker noch heute.

Hochzeitszug von Hans und Rosemarie Tröber 1969

Ein ehrendes Gedenken gilt besonders dem 1972 verstorbenen Altsingoldmüller, Ehrenvorstand und langjährigen Dirigenten Johann Lang, der die Kapelle zweimal wiederaufbaute und dem die Schulung des Nachwuchses hauptsächlich am Herzen lag. Als Anerkennung und Würdigung ihrer über 100 jährigen Tradition und Verdienste um die Heimatpflege bekam die Musikkapelle Honsolgen 1974 die vom Bundespräsidenten gestiftete Pro-Musika Plakette verliehen.

Dr. Alt Singoldmüller & Johann Lang

Sie wurde anlässlich einer Feierstunde vom damaligen Ministerialrat des Staatsministerium für Unterricht und Kultus Dr. Erich Stümmer in Ottobeuren überreicht. Einer solch hohen Auszeichnung zum Anlass genommen, holten die Musikanten ihr 100 jähriges Jubiläum im Juli 1974 nach und veranstalteten im Buchloer Kolpinghaus ein großes Jubiläumskonzert. Eine weitere große Anerkennung durfte1979 Dirigent Hans Lang erfahren, als ihm von Adam Bauernschmied, Bezirksleiter im ASM Bez. V, die silberne Bundesmedaille, die zweithöchste Auszeichnung des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes, verliehen wurde.

Musikkapelle Honsolgen 1985

Die bekannte Tracht der Honsolgener Musikanten wurde 1985 zum erstenmal mit Dirndl für die ein Jahr zuvor neu aufgenommenen Mädchen passend erweitert.

Dirndl für Musikerinnen seit 1985

1988 übergab Hans Lang den Taktstock nach über 30jähriger Dirigententätigkeit an Herbert Wörle. Mit diesem Wechsel ging in der Kapelle wieder ein großer Umbruch vonstatten. Durch umfangreiche Nachwuchsarbeit ist es gelungen, dass die Kapelle auf einen inzwischen stattlichen Klangkörper von über 50 Musikerinnen und Musikern angewachsen ist.

Nur durch die großzügige Spendenbereitschaft der Honsolgener und Hausener Dorfbevölkerung, sowie einem finanziellen Beitrag der Stadt Buchloe konnte ein lang gehegter Wunsch der Kapelle erfüllt werden. So wurden alle Musiker der Musikkapelle mit neu erworbenen Lederhosen eingekleidet, die rechtzeitig zur Feier des 125-jährigen Gründungsjubiläums im Jahr 1996 fertig wurden. Als Auftakt zu den Feierlichkeiten anlässlich des 125-jährigen Gründungsjubiläums konnte an Ostern 1996 ein Jubiläumskonzert in der Aula der Hauptschule in Buchloe veranstaltet werden.

Im Mai 1996 wurde mit einem großen viertägigen Stadelfest, bei dem u.a. auch viele umliegenden Musikkapellen aufspielten, das Jubiläum zünftig gefeiert. Da in Honsolgen ein geeigneter Konzertsaal fehlte, verlagerte man die Konzerte ins benachbarte Buchloe. Zuerst im Kolpinghaus, in den späten Achtzigern und in den neunziger Jahren in die geräumigere Aula der Hauptschule in Buchloe. Umso größer war nun die Freude, dass die Musikerinnen und Musiker ihr alljährliches Osterkonzert zum ersten Mal im Jahr 2000 wieder in Honsolgen aufführen konnten, weil nun die geeignete „Räumlichkeit“ vorhanden war. Durch unzählige freiwillige unentgeltliche Arbeitsstunden der Dorfbewohner von Honsolgen und Hausen und der großzügigen finanziellen Unterstützung der Stadt Buchloe wurde es ermöglicht, dass ein großer Erweiterungsbau an das bisherige Vereinsheim angebaut werden konnte. Im Untergeschoss baute die Schützenlust neue größere Schießstände auf, im nebenliegenden Kellerraum hat sich die Kath. Landjugend ihr „Domizil“ eingerichtet. Der Probenraum der Musikkapelle, in dem auch der Sängerbund sein Zuhause hat, wurde vergrößert und ein Saal zum Abhalten von verschiedenen Veranstaltungen neu mit angegliedert. Nach rund 1 1/2 jähriger Bauzeit war es dann im März 2000 so weit. Unser „neues“ Vereinsheim wurde mit einer großen Feier eingeweiht.

Seitdem ist es fast unvorstellbar, wie vorher ohne dieses erweiterte Domizil alle unter „einem Dach“ vereint werden konnten. Alle Bürgerinnen und Bürger in den Ortsteilen Honsolgen und Hausen profitieren seitdem von dieser Erweiterung. Im Jahre 2001 wurde die Kapelle offiziell in das Vereinsregister eingetragen. Seit dieser Zeit werden auch fördernde Mitglieder in die Musikkapelle Honsolgen e.V. aufgenommen. Weil die Musikkapelle 2006 auf 135 Jahre Blasmusiktradition zurückblicken kann, erhielt sie 2003 den Zuschlag zur Ausrichtung des 49. Bezirksmusikfest im ASM Bezirk V Kaufbeuren. Im April 2005 feierten die Honsolger Vereine zusammen mit der Musikkapelle bei einem „Bockbierfest“ das 5 jährige Bestehen des neuen Vereinsheimes.

Seit 1986 besteht in Honsolgen fast durchgehend auch eine Jugendkapelle, bei der der Nachwuchs das musikalische Zusammenspiel erlernen soll, bevor diese in die „große“ Kapelle integriert werden. Stets wurde die Jugendkapelle von Dirigenten aus den Reihen der Musikkapelle Honsolgen geleitet. Auch einige große Erfolge konnte die Jugendkapelle bereits erzielen. So erreichte sie 1994 bei den Wertungsspielen in Wiedergeltingen in der Unterstufe einen 1. Rang mit Auszeichnung. Um die Kinder und Jugendlichen noch früher musikalisch fördern zu können, wird seit 2004 unter dem „Dach der Musikkapelle“ eine musikalische Früherziehung für die Vorschulkinder, seit letztem Jahr auch Unterricht für Orff-Instrumente und Blockflöte, für die Kinder im Dorf angeboten. Die Jugendausbildung wird in unserer Kapelle somit noch weiter intensiviert. Durch diese frühe Förderung der Kinder und Jugendlichen kann es auch in Zukunft gelingen, die immer höheren qualitativen Anforderungen an das Laienmusizieren zu meistern.

 

Unser erster Chronist, langjähriger Dirigent und Ehrenvorstand Johann Lang, Singoldmühle, schrieb damals in seinem Vorwort:

Es ist mir eine große Freude, zu sehen, dass dieses Werk, das von unseren Vorfahren gegründet und betreut, von uns durch gute und böse Zeiten weitergeführt, nun bei der Jugend wieder in den besten Händen ist. Diese ländliche Musikkapelle soll eine Pflegestätte und ein Unterpfand unseres dörflichen Kulturlebens, ein unverfälschtes Stück unserer Heimat, ein Hort echter Kameradschaft und fröhlicher Geselligkeit sein. Mögen sich die Mitglieder der Kapelle immer bewusst bleiben, dass sie ein wertvolles Erbe Ihrer Vorfahren, ein Stück Tradition verwalten und pflegen, dass ihnen neben mancher Mühe auch viel Freude bringt und ihnen und der Heimat zur Ehre gereicht. Mögen meine jungen Musikkameraden aber auch nie vergessen, dass besonders bei solchem Werke nur in der Einigkeit unsere Stärke beruht“.

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